AbL unterstützt NRW-Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“

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Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) wünscht dem am Samstag gegründeten NRW-Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken“ aus Bürgerinitiativen und Verbänden viel Erfolg bei der gemeinsamen Arbeit für eine artgerechte und flächengebundene Tierhaltung in mittelständisch-bäuerlichen Strukturen. Gemeinsam mit den bundesweit 200 Initiativen und Organisationen im bundesweiten Netzwerk sei es bereits gelungen, im neuen Bundesbaugesetz ein Vetorecht der Gemeinden gegen große gewerbliche, flächenknappe Tierfabriken zu verankern. Dies begrenze auch den Zuwachs weiterer Überschüsse und nütze dadurch auch den Erzeugerpreisen der Bauern. Die AbL unterstützt die geforderte Ausdehnung dieses kommunalen Vetorechts auf sämtliche Tierhaltungsanlagen mit mehr als 1.500 Schweinemast-, 560 Sauen-, 30.000 Masthühner-, 15.000 Puten-, 15.000 Legehennen- und 600 Rinderplätze.

Zusätzlich zu den bereits im NRW-Netzwerk organisierten AbL-Bauern kamen zur Netzwerk-Gründungsversammlung in Billerbeck auch weitere 30 Landwirte aus den Reihen des WLV-Landesbauernverbands und des ISN-Schweinehalter-Verbands. Viele bekundeten ihr Interesse an einer Diskussion über ein gemeinsames Vorgehen gegen große außerlandwirtschaftliche Agrarindustrielle. Die dabei offen gebliebenen Fragen über die Abgrenzung der Agrarfabriken, die Möglichkeiten eines Umbaus der Schweinehaltung auf eine Strohhaltung (nach dem Ringelschwanz-Kupierverbot der EU) und die Umsetzung einer EU-weiten Erzeugerpreiserhöhung durch Überschuss-Abbau sollen nun gemeinsam bei einer Veranstaltung in den nächsten Wochen in Billerbeck diskutiert werden.
04.05.2013

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